Aus dem Verlagstext: Die Mensch-Tier-Beziehung hat durch das Verständnis des Tieres als Selbstobjekt eine wesentliche Erweiterung erfahren. Dieses Buch sucht ein erweitertes Verständnis über die Funktion des Tieres hinaus für die subjektive Qualität der Beziehung. Jeder Mensch ist anders und jedes Tier ist anders – selbst Bienenschwärme unterscheiden sich. Im therapeutischen Kontext bekommt das Tier als Subjekt Bedeutung in seiner Fähigkeit, eine subjektiv charakteristische, aber immer unterschiedliche Resonanz in Patienten hervorzurufen und aufzunehmen. Das Tier als Subjekt hat seine eigene Agenda, hat eine individuelle Fähigkeit, spezielle Emotionen zu evozieren, Erfahrungen der Abstimmung und der Selbstregulation zu ermöglichen. »Momente der Begegnung« führen zu emotional bedeutsamen Erfahrungen. Dabei erfolgt die Abstimmung transmodal mit Lauten, Körpersprache und Blicken. Das Tier wird immer wieder zum Spiegel des Patienten, was mit einem deutenden Verständnis die Selbsterfahrung erweitert. Gemeinsame Überlegungen, wie die Körpersprache bei einem Hund zu lesen ist, eröffnen spannende Felder für ein mentalisierendes Verstehen. Zu den in dem Band beschriebenen Tieren gehören Hunde, Pferde, Esel und Bienen.